Private Wetterstation Schkeuditz

Schkeuditzer Wetterbilanz 2022

Minimum und Maximum Werte und klimatologische Kenntage der Station 2019
© Private Wetterstation Schkeuditz 2019
Vergleich Niederschlag der Station mit langjährigem Mittel Vergleich Temperatur der Station mit langjährigem Mittel
© Private Wetterstation Schkeuditz 2024
Der DWD hat am 30.12.2022 in seiner Pressemitteilung (www.dwd.de/presse) deutschlandweit 2022 als das zweitwärmste und sonnenscheinreichste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in 1881eingestuft. Die Durchschnittstemperatur lag mit 10,5°C um 2,3°C über dem langjährigen Mittel der Referenzperiode 1961- 1990. Außer September waren alle Monate zu warm. Mehrere Hitzewellen im Juni und Juli 2022 führten europaweit zu Hitzerekorden. Die Sonnenscheindauer (2025 Stunden) übertraf das Jahressoll (1544 Stunden) der Referenzperiode um 30 Prozent. In den sehr heißen Sommermonaten von Mai bis August gab es verheerende Waldbrände im Harz und in der Sächsischen Schweiz. Das sommerliche Niederschlagsdefizit von 40% hatte im Vergleich zur Referenzperiode zur geringsten Bodenfeuchte seit 1961 geführt und die Waldbrandgerfahr erhöht. Im Februar führten drei aufeinanderfolgende Strurmtiefs an Nord- und Ostseeküste zu Sturmfluten mit 6 Todesopfern Sachsen war 2022 ungewöhnlich warm mit 9,9°C (8,1°C) und sonnig mit 2015 Stunden (1549 Stunden). Mit 580l/m2 wurde die langjährige Niederschlagsmenge nicht erreicht (699l/m²). Auch wir stellten mit unseren Wetterdaten in 2022 die Kombination von Temperaturanstieg und Niederschlagsdefizit fest. Bei der Temperatur gab es im Vergleich zur Normalperiode im Jahresmittel einen Anstieg um +2,7°C (Abb. 1). Außer September zeigten alle Monate einen Temperaturanstieg, wobei im Februar mit +5,42°C die höchste positive Abweichung berechnet wurde , gefolgt vom Juni (+3,87°C), August (+3,62°C), Oktober (+3,22°C) und Mai (+2,94°C). Die klimatologischen Kenntage 2022 bestätigen den anhaltenden Erwärmungstrend (Tab.1). Der Jahresniederschlag (374,7 l/m²) wurde mit einem Defizit von 137,3 l/m² zum langjährigen Mittel um 27% unterschritten (Abb. 2). Insgesamt gab es an 130 Tagen messbaren Niederschlag, davon 59 Tage mit >2 l/m², 25 Tage mit >5 l/m², 5 Tage mit >10 l/m² und 1 Tag mit >20 l/m². Lediglich die Monate Januar, September, Oktober und Dezember haben einen geringen Niederschlagsüberschuss von 29,3l/m². Von April bis Dezember wurde die Sonnenscheindauer der Referenzperiode für diese 9 Monate (1254 Stunden) um 211 Stunden überschritten.
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