Private Wetterstation Schkeuditz

Schkeuditzer Wetterbilanz 2017

Der DWD hat das Jahr 2017 in Sachsen im Vergleich zum Mittelwert (8,8°C) der Jahre 1961 bis 1990 als zu warm (+1,3°C) charakterisiert, und es gab den 21. zu warmen Sommer in Folge (LVZ 25.02.2018, Nr. 22, S.4). Weitere Besonderheiten waren der Spätfrost im April, die Sturmtiefs "Xavier" und "Herwart" im Oktober sowie die lokalen Starkregen im Mai, Juni und Juli. Auch unsere Wetterdaten weichen von den Durchschnittswerten der Normalperiode 1961 -1990 (DWD Leipzig/Halle) ab (Abb. 1 und 2). Bei den Temperaturen gab es im Jahresmittel einen Anstieg um +1,7°C. Auffallend ist hierbei der März mit der höchsten positiven Abweichung von +3,7°C. Es ist deutschlandweit der wärmste März seit Beginn der amtlichen Wetteraufzeichnungen im Jahre 1881. Der Jahresniederschlag war in Schkeuditz mit +28,0l/m² zum langjährigen Mittel kaum verändert. Insgesamt gab es an 123 Tagen messbaren Niederschlag, davon 72 Tage mit >2 l/m², 26 Tage mit >5 l/m², 11 Tage mit >10 l/m² und 3 Tage mit >20 l/m². Auffallend sind die Vorsommertrockenheit von Ende April bis Mitte Juni (-84,8l/m² ) sowie das Niederschlagsdefizit im September (-24,4 l/m²). Das Defizit wurde durch den Überschuss (+94,4 l/m²) im Juli, August und Oktober ausgeglichen. Erwähnenswert sind die Starkregenfälle im Juli und die hohen Windgeschwindigkeiten im Oktober (Tab. 1). Die klimatologischen Kenntage 2017 bestätigen im Vergleich zu 1971-2000 (DWD Leipzig/Halle) den Erwärmungstrend.
Bizarre Eiskristalle an Zweigen 24.01.17 Minimum und Maximum Werte und klimatologische Kenntage der Station 2017 Bismarckturm in Lützschena - Bäume im Raureif am 24. Januar 2017
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Vergleich Temperatur der Station mit langjährigem Mittel Vergleich Niederschlag der Station mit langjährigem Mittel